FV Niefern - FV Öschelbronn 1:1
Derbystimmung kam nur selten bei dem doch herbei gefieberten Paarung Oberdorf gegen Unterdorf auf. So manch ein Fan – egal ob vom FVN oder FVÖ – schwelgte in Erinnerung, wenn er an vergangene spannungs- und emotionsgeladene Partien dachte. Die Bambini warteten aufgeregt an den Händen der Spieler auf das Einlaufen und platzten fasst vor Stolz. Öschelbronn versuchte sofort das Heft in die Hand zu nehmen und kam durch einen Eckball gleich in den ersten Minuten zu einer Chance. Niefern wurde durch einen sehr sicher spielenden Max Weiß mit einer weiten Vorlage bedient, die zunächst von Öschelbronn geklärt wurde.
Der folgende Einwurf von Graf wurde von Kalt per Kopfball angenommen, aber noch von der Abwehr zur Ecke abgefälscht. Die Ecke von Kuppinger kam gut, kalt schraubte sich hoch, kam aber nicht an den Ball. Als wenige Minuten ein Freistoß von Kuppinger abgewehrt wurde, stand Kapitän Timo Kersting goldrichtig und schob zum 1:0 ein (12.). Niefern drückte weiter, kam durch Eckbälle von Demirer zu weiteren hochkarätigen Möglichkeiten. Ein schneller Vorstoß von Öschelbronn wurde von Kalt mit einer weiten Vorlage entschärft. Diese kam gut auf Demirer, der durchspurtete, den heraus geeilten Torwart umdribbelte und – am leeren Tor vorbeischoss! Nach dem Abstoß kam der Ball auf Ruf, der an der Außenlinie entlang den Ball führen konnte und nach innen flankte. Kemmer nahm den Ball auf, kam aber nicht durch die Abwehr, ein weiterer Schuss durch ihn konnte Modery abwehren. Wieder in der gegnerischen Hälfte kam Kerstin an einen Freistoß von Graf leider nicht mehr dran. So ging es hin und her, Niefern etwas besser, aber ohne Torglück. Nach dem Seitenwechsel wurde der angeschlagene „Dante“ Jonathan Kalt für Sadik Yükseltepeli ausgewechselt und sorgte gewohnt sprintstark gleich für Akzente. Öschelbronn nutzte die leichte Konzentrationsschwäche vom FVN und als der Routinier Yesildag ein leichtes Foul an Kemmer beging, wurde der anschließende Freistoß durch Duspara direkt verwandelt (69.). Der Ausgleich für Öschelbronn war zu diesem Zeitpunkt verdient. Niefern schaltete nun endlich wieder einen Gang höher und kam durch Yükseltepeli und Graf per Freistoß zu ihren Möglichkeiten. Leider hatte sich Kuppinger in der ersten Hälfte schon durch ein leichtes Foul einge gelbe Karte eingehandelt, und als er in Hälfte 2 den Öschelbronner Atay foult, muss er mit der Ampelkarte vom Platz und Niefern musste 17.Minuten in Unterzahl spielen. Niefern spielte nun hochkonzentriert, Öschelbronn versuchte die Überzahl zu nutzen, doch vergebens. Dann in der 81. Minute ein unglücklicher Zusammenprall von Gagic mit seinem Verteidiger Ramos. Gagic erlitt eine Platzwunde an der Stirn und trug bis Spielende einen Turban. In den letzten Minuten kam dann doch etwas Lokalderby-Stimmung auf, denn beide Teams versuchten, das Remis in einen Sieg zu verwandeln. Doch auf beiden Seiten wollte der Ball nicht mehr hinter die Linie. Fazit: Niefern besser in Hälfte 1, Öschelbronn besser in Hälfte 2, deswegen geht das Remis in Ordnung Es spielten für den FVN: Kevin Modery, Max Weiß, Sascha Deurer, Dominik Kuppinger, Timo Kersting (82. Kamil Dorszewski, Cemal Yesildag, Ensar Demirer (71. Kubilay Gülmen), Lukas Voltin, Dominik Barth, Jonathan Kalt (46. Sadik Yükseltepeli), Timo Graf. Es spielten für den FVÖ: Rade Gagic, Alexander Ruf (46. Michael Geiger), Marc Mierezek, Robin Schöpf (61. Ignazio D’Antoni), Vasco Ramos, Wojciech Kaiser, Tomislav Duspara, Raphael Kemmer, Josko Herceg, Aliriza Zeginbay, Safak Atay (90. Simon Mahler).
